Mit einer Petition zur geplanten Reform der Studienbeihilfen geht die UNEL in die Offensive. In der am Montag gestarteten Petition wird die Kürzung bei den Studienbeihilfen kritisiert. Bereits nach 24 Stunden haben über 1300 Personen die Petition unterschrieben.
Milena Steinmetzer, Mitglied des Nationalbüros der UNEL meint dazu: “Ziel ist es binnen 6 Wochen 4.500 Unterschriften zu sammeln um damit auch den Kriterien des Parlamentes gerecht zu werden um schließlich in der zuständigen Kommission über die Studienbeihilfen zu diskutieren.”
Die Petition kritisiert nicht nur die geplanten Kürzungen, sondern richtet auch drei klare Forderungen an die politischen Entscheider*innen:
- Die Basis-Beihilfe müsse besser an die Lebenshaltungskosten angepasst werden als es durch die geplanten 2.000€ im Jahr vorgesehen ist.
- Die Mobilitäts-Beihilfe solle direkt an das Bezahlen einer Miete gekoppelt sein und nicht an den Ort, an dem man studiert.
- Die sozial gestaffelte Beihilfe müsse auch die Zahl der Geschwister miteinbeziehen.
Die UNEL hat außerdem den Kontakt zu Vertreter*innen der (Jugend-)Parteien wie auch mit der Chambre des Salariés und anderen Schüler*innen- und
Studierendenvertreter*innen gesucht. Dazu Philippe Schumann, Mitglied des Nationalbüros: “Es soll nicht nur bei einer Petition bleiben. Wir werden auch auf anderen
Weg versuchen Druck auf die Vertreter*innen der Regierung und des Parlamentes auszuüben um die Reform der Studienbeihilfen im Sinne der Studierenden zu verbessern.”
“Gerade bei Schüler*innen und Studierenden stoßen wir auf eine sehr große Skepsis und Ablehnung gegenüber der geplanten Reform. Viele haben das Gefühl, dass die
Sparbemühungen sich vor allem auf den Bildungsbereich beschränken.” so Pol Reuter, Präsident der UNEL. Momentan würde deswegen mit den anderen Vertreter*innen von Schüler*innen und Studierenden über weitere Schritte beraten. Die Verlagerung des Protestes von den sozialen Netzwerken auf die Straße werde dabei nicht ausgeschlossen.
Die Petition ist unter folgendem Link zu erreichen.