UNEL

Am 6. März hat die Schüler*innen- und Studierendenorganisation UNEL in einem offenen Brief an Minister Meisch das diesjährige Datum zur Wahl der "Dispensen" in den schriftlichen und mündlichen Prüfungen im "Régime technique" beanstandet.

In den letzten Jahren war es gängige Praxis, dass die Schüler*innen bis Ende des Schuljahres Zeit hatten die endgültige Wahl ("choix définitif") der "Dispensen" zu treffen. In diesem Jahr wurde dieses Datum vom Ministerium auf den 3. April vorverlegt. Dies führt dazu, dass die Schüler*innen der 13e-Klassen gezwungen sind, die Wahl ihrer "Dispensen" ohne Kenntnis ihres Jahresdurchschnitts in den jeweiligen Fächern zu treffen. So verringern sich die Chancen die bestmögliche Punktanzahl im Abschlussexamen zu erreichen. Aus Sicht der UNEL darf ein solcher Formfehler unter keinen Umständen über die Zukunft der Schüler*innen entscheiden.

Die UNEL begrüßt deswegen die Kooperationsbereitschaft des Ministeriums, welches sich bereit erklärt hat, den Schüler*innen in dieser Sache entgegen zu kommen, sodass dieser Formfehler sich nicht zum Nachteil der Schüler*innen entwickelt. Den Schüler*innen wurde nun ermöglicht ihre Wahl der "Dispensen" in den schriftlichen und mündlichen Prüfungen (mit Ausnahme der Sprachfächer) noch bis zum Schuljahresende, am 19. Mai, zu rektifizieren. Das Datum für die mündlichen Prüfungen in den Fremdsprachen bleibt jedoch, aus organisatorischen Gründen, beim 3. April.

Die Schulleitungen wurden vom Ministerium über diese Änderungen in Kenntnis gesetzt und dazu aufgerufen, ihren Schüler*innen das neue Datum umgehend mitzuteilen. Die UNEL begrüßt, dass aufgrund des Drucks der UNEL, diese Verbesserungen für die Schüler*innen erreicht werden konnten. Die missliche Situation hätte jedoch vermieden werden können, hätte es seitens des Ministeriums von Anfang an eine Absprache mit den zuständigen Gewerkschaften gegeben.