UNEL

Auf dem alljährlichen Winterkongress der UNEL wurden Ende Dezember die Leitlinien für das Jahr 2015 beschlossen. Die UNEL hat sich eine neue Satzung gegeben. Zudem schaut die UNEL mit neuen Perspektiven auf das Jahr 2015; ohne den Enthusiasmus aus dem vergangenen Jahr zu verlieren.

 

SATZUNGSÄNDERUNG
Die Mitglieder der UNEL gaben sich auf dem alljährlichen Kongress eine neue Satzung, die die Arbeitsweise der UNEL den Realitäten der Organisation anpassen. Zudem wurde die Basisdemokratie in der Satzung gefestigt und im internen Reglement gestärkt und bestehende Hierarchien wurden abgeschafft. So wurde das Bureau National zum "Groupe de Coordination," die sich um die Koordinationsarbeit der UNEL kümmern soll; das Präsidium wurde abgeschafft und durch zwei Sprecher*innen ersetzt. Die Inhalte werden von nun an in den verschiedenen Arbeitsgruppen erarbeitet.
Die "Groupe de Coordination" lädt so mindestens einmal pro Monat zur Mitgliederversammlung ein, die dann über die politische Richtlinien der UNEL bestimmen soll. Ziel ist es das Mitwirken für unsere Mitglieder so einfach wie möglich zu gestalten, die sich meist eher für spezifische Themenbereiche interessieren, und sie so ihre Zeit gezielter einsetzen können.

KOORDNATIONSGRUPPE (Groupe de Coordination)
Die Koordinationsgruppe besteht aus 5 Personen und hat die Aufgabe, die Arbeit der Mitgliederversammlung und den Arbeitsgruppen zu koordinieren. Innerhalb der Koordinationsgruppe gibt es keine Hierarchien mehr. In der Koordinationsgruppe werden zwei Sprecher*innen ernannt, sowie ein*e Kassenführer*in, ein*e Sekretär*in und ein*e stellvertretende*r Sekretär*in. Des Weiteren versucht die UNEL in Zukunft die Ämter geschlechtergerecht zu verteilen.

Die Ämter wurden wie folgt verteilt:

- Kim Diderich, Kassenführerin
Psychologiestudentin an der Université Libre de Bruxelles
Aufgabe: Verwaltung der Finanzen der UNEL

- Claude Biver, Sekretär
Politikstudent an der Ludwig-Maximilians-Universität München
Aufgabe: Koordination des Sekretariats

- Leo Gaasch, Stellvertretender Sekretär
Medizinstudent an der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg
Aufgabe: Unterstützung des Sekretariats und Vertretung des Sekretärs bei Abwesenheit

- Pol Reuter, Sprecher
Politikstudent an der SciencesPo Paris in Nancy
Emailadresse: pol.reuter @ unel.lu

- Sarah Diederich, Sprecherin
Rhetorikstudentin an der Eberhard-Karls-Universität Tübingen
Emailadresse: sarah.diederich @ unel.lu

AKTIVITÄTSPLAN

Jugendgarantie:
Das Gesetz sichert jedem Menschen bis zu einem Alter von 25 Jahren eine Beschäftigung innerhalb von 4 Monaten nach Beginn der Arbeitssuche zu. Die UNEL begrüßte die Umsetzung des Gesetzes durch die Regierung, allerdings steckt das Projekt noch in den Kinderschuhen. Deshalb ist es für das kommende Jahr wichtig hier am Ball zu bleiben und die Umsetzung und Entwicklung der Jugendgarantie zu beobachten. Wichtig ist auch, dass der Begriff „Stage“ klar definiert wird und darauf geachtet wird, dass Jugendliche nicht von Maßnahme zu Maßnahme rutschen, sondern ihnen auch konkrete Übernahmechancen geboten werden.

Referendum:
Das anstehende Referendum betrifft die gesamte Gesellschaft und so will sich auch die UNEL ihr annehmen. Im Fokus werden das Wahlrecht ab 16 und das Wahlrecht für Ausländer*innen stehen. Die UNEL wartet gespannt auf die angekündigten Bürger*innen Diskussionsforen und wird als Vertreter*innen der Schüler*innen und Studierenden ihren Beitrag leisten.
In beiden Fällen wird die UNEL eine eigene Position ausarbeiten und eine aktive Informationspolitik führen.

Schüler*innenrechte:
Es gibt in Luxemburg noch keine Publikation, welches die Schüler*innenrechte und -pflichten festhält. Die UNEL will dies in Zusammenarbeit mit anderen Akteuren auf diesem Gebiet nun verwirklichen. Angestrebt wird eine Charta, welche von den Schulen dann ratifiziert werden kann. Eine Broschüre zur Aufklärung der Schüler*innen soll daraus entstehen.

Aide Fin:
Nach einem ereignissreichem Jahr 2014 in diesem Dossier, wird es im kommenden Jahr darum gehen weiterhin auf Probleme und Bedenken von Studierenden und angehenden Studierenden einzugehen. Vor allem bei den zukünftigen Studienbeihilfebezieher*innen wird in den Frühjahrs- und Sommermonaten Informationsarbeit geleistet werden.
In den kommenden Monaten wird eine Studie vom Ministerium zur sozio-ökonomischen Situation der Studierenden ausgearbeitet und durchgeführt, es gilt auch hier am Ball zu bleiben sobald die Ergebnisse auf dem Tisch liegen. Abhängig von den Ergebnissen, werden wir die Position der UNEL zu dem neuen Studienbeihilfegesetz überarbeiten und gegebenenfalls alte und neue Forderungen an das Ministerium stellen.
Außerdem wurde festgehalten, dass wir als UNEL den internationalen Kontakt zu Gruppen welche auf diesem Dossier arbeiten suchen werden, sowohl zu Grenzgänger*innen Vereinigungen als auch zu Studierendengruppen welche in anderen Ländern mit dem gleichen Problem der Unterfinanzierung der Studienbeihilfen zu kämpfen haben.

ARBEITSGRUPPEN

Durch die Satzungsänderungen, wurde die UNEL umstrukturiert und die Rolle der Arbeitsgruppen vergrössert. Diese Arbeitsgruppen behandeln jeweils spezifische Themenbereiche und werden von einer Verantwortungsperson koordiniert, welche die Rolle hat, mit dem Groupe de Coordination Rücksprache zu halten und die Arbeit innerhalb der Gruppe zu garantieren. Einerseits legt der Kongress Arbeitsgruppen fest die generell ziemlich breit gefächert sind, da es sich um wiederkehrende Dossiers der UNEL handelt. Andererseits können Mitglieder auch ausserhalb des Kongresses ad hoc Arbeitsgruppen gründen, um aktuellen Themen gerecht zu werden. Wichtig ist, dass diese Arbeitsgruppen von Mitgliedern ausgehen, also auch nicht von der Groupe de Coordination zensiert werden können, womit das basisdemokratische Prinzip verstärkt wird. Generell sind die Arbeitsgruppen offen und für alle UNEL Mitglieder frei zugänglich. Regelmäßige Versammlungen, die die Groupe de Coordination organisiert, dienen dazu größere Entscheidungen und Aktionspläne innerhalb der UNEL zusammen abzusprechen und abzustimmen. Somit wird die Arbeit für die Studierenden und Schüler*innen innerhalb der UNEL flexibler und zugänglicher gestaltet.


Folgende Arbeitsgruppen wurden für dieses Jahr vom Kongress gegründet:
- Antirassismus (Fanfan [fanfan.delaporte @ unel.lu], Pol [pol.reuter @ unel.lu])
- Bildungspolitik (Pol [pol.reuter @ unel.lu])
- Schüler*innenrechter (Sarah [sarah.diederich @ unel.lu])
- Partizipation (Claude [claude.biver @ unel.lu])
- Jugendchômage/Garantie jeunes/Stages (Pol [pol.reuter @ unel.lu], Claude [claude.biver @ unel.lu])
- Internationales (Flore [flore.friden @ unel.lu], Vicky [vicky.reichling @ unel.lu])
- Hochschulpolitik (Milena [milena.steinmetzer @ unel.lu])
- Corporate Identity und Kommunikation (Sarah [sarah.diederich @ unel.lu], Pascal
[pascal.klons @ unel.lu])
- Gender (Magda [magda.orlander @ unel.lu])
- Ons Verfassung (Pascal [pascal.klons @ unel.lu])


Wir rufen alle Studierende und Schüler*innen, die sich zu einem oder mehreren Themen in dieser Liste hingezogen fühlen, dazu auf, an den Arbeitsgruppen teilzunehmen, dazu braucht eins sich nur über email oder Facebook bei uns zu melden.