UNEL

Die Nachrichten von hunderten ertrunkenen Flüchtlingen schockierten in den letzten Wochen die Gesellschaft. Die Menschenrechte scheinen nur innerhalb der EU für die Bewohner*innen ihrer Mitgliedsstaaten zu gelten.

Artikel 1 fordert eine Solidarität zwischen den Menschen; die tausende Tote im Mittelmeer haben diese Solidarität nicht zu spüren bekommen.Die vielen Toten an den Aussengrenzen der EU sind seit ein schändliches Aufzeigen der Hypokrisie unserer Politik. Dennoch wird seitens der EU herzlich wenig zur Verbesserung der Situation unternommen.

 

Auch Luxemburg trägt Verantwortung. Die Toten sind nicht unvermeidbar, sondern könnten durch einfache Massnahmen verhindert werden. Flüchtenden muss endlich eine sichere und legale Anreise nach Europa ermöglicht werden. Bis dies erreicht ist macht sich die EU mit jedem weiteren Toten der unterlassenen Hilfeleistung schuldig!

Das Sterben an den Grenzen Europas muss aufhören, jetzt sofort. Anstatt nur Zuschauer zu sein, muss auch Luxemburg dazu beitragen den Flüchtenden ihr Recht auf ein menschenwürdiges Leben zu garantieren. Die UNEL ruft deshalb dazu auf an der Mahnwache für die verstorbenen Flüchtlinge teilzunehmen, die am Donnerstag, dem 23. April auf der Place d'Armes stattfinden wird. Es wird in Stille den Toten gedacht, die bereit waren ihr Leben zu riskieren um Europa zu erreichen und durch unsere mörderische Aussenpolitik ihr Leben lassen mussten. Nachtrag: Der daraufhin beschlossene 10-Punkte-Plan der EU wird hier von ProAsyl kommentiert.