UNEL

Pressemitteilung: Streiklisten [Fr en bas]

14.500 Schüler*innen haben sich nach Angaben des Bildungsministeriums bis zum Donnerstagnachmittag in Listen eingetragen um ihre Teilnahme am morgigen Streik anzukündigen.

 

Trotz dieses großen Mobilisierungserfolges, der auch auf das Engagement vieler Schüler*innen zurückzuführen ist, die bereits über die ganze letzte Woche informiert wurden kann das Streikkomitée mit dem Verlauf der Streikvorbereitungen seitens einiger Schulen nicht ganz zufrieden sein. Viele Meldungen erreichten das Streikkomitée, in denen Schüler*innen von Drohungen und angekündigten Repressionen berichten.

Häufige, von Schulen aufgebrachte Einwände möchte die UNEL offen als haltlos und schlichtweg falsch anprangern:

1) Jeder Schüler und jede Schülerin hat das Recht, sich am Streik zu beteiligen. Die Aussage, es dürften nur bestimmte Stufen oder bestimmte Klassen teilnehmen ist falsch.

2) Die Schüler*innen haben das Recht über die gesamte Dauer des Streiks aktiv dabei zu sein. Es besteht keine Pflicht frühzeitig den Streik zu verlassen um zur Schule zurück zu kehren. Es gibt, wie bei Demonstrationen üblich, kein festgelegtes Ende. Das Ende der Kundgebung wird von der Versammlungsleitung über Lautsprecher verkündet.

3) Wer bisher noch nicht auf einer Liste steht, kann sich auch noch morgen früh eintragen.

Die UNEL wird die Situation beobachten. Sanktionen werden nicht toleriert und die UNEL wird auch nicht zögern in dem Fall zu intervenieren. Schüler*innen sollen sich nicht einschüchtern lassen und im Falle von Repressionen sich unter der E-Mailadresse This email address is being protected from spambots. You need JavaScript enabled to view it. melden.

Bei jenen Schuldirektionen, die ihren Schüler*innen keine Steine in den Weg legen, um von ihrem Versammlungsrecht Gebrauch zu machen, bedankt sich die UNEL. Es geht morgen nicht um “einen Tag Schulfrei”, sondern um legitimen Protest, wie er in jeder Demokratie vorkommt.

L’Union Nationale des Etudiant-e-s du Luxembourg se réjouit de l’écho que l’appel à la grève a fait chez les lycéen-ne-s du pays. Selon les dernières informations plus de 14.500 élèves se sont inscrit-e-s sur les listes de grève.

Même si dans la plupart des cas cette procédure s’est déroulée de façon bien organisée et démocratique, l’UNEL a été informée de disfonctionnements quant à la procédure d’inscription sur les listes dans certains établissements scolaires. « Dans certains lycées, les élèves n’ont pas du tout été informé-e-s de la possibilité de s’inscrire sur lesdites listes, ou bien les listes étaient accessibles pour quelques heures seulement » affirme Pol Reuter de l’UNEL. « En tout cas, il est certain qu’il existe beaucoup d’élèves étant prêt-e-s à se rallier aux grévistes mais qui n’ont pas eu la possibilité de s’inscrire sur les listes comme prescrit par le ministère. Nous exigeons donc que les listes doivent rester ouvertes jusqu’au début de la grève demain matin à 10 heures et nous appelons aux élèves du pays de ne pas se laisser intimider par des essais de blocus de la part de certaines directions de lycées par des astuces bureaucratiques.»

L’UNEL appelle tous les étudiant-e-s et lycéen-ne-s à continuer de se mobiliser pour la grève de demain pour clairement attirer l’attention envers le rejet du projet de loi 6670 et de leur mécontentement face  mesures d’austérité anti-jeunes.